Mutter? Mutterschaft? Mutterliebe? Die meisten sagen doch Mama, Mami oder Mum, oder? Okay. Muttertag wird wahrscheinlich nicht so schnell in „Mamatag“ umbenannt, aber am kommenden Sonntag, am 10. Mai könnt ihr wieder zeigen, nein, solltet ihr zeigen, warum Mama die Beste ist. Wie und warum ihr eure Dankbarkeit zeigen könnt, darum geht´s in diesem Beitrag. Auch haben wir ein paar Geschenkideen sowie den einen oder anderen „Ge-Danken“ zum Thema Muttertag am Start.
Ist der Muttertag etwa eine geniale Erfindung der Werbeindustrie im Marktbereich Blumen, Pralinen und Parfüm, damit der Umsatz angekurbelt wird? (Fake!)
Richtig: Der Muttertag ist, ein Ehrentag für Mütter bzw. die Mutterschaft an sich, also das „Mamasein“ überhaupt. Man feiert ihn in Deutschland und in vielen anderen Ländern immer am 2. Sonntag im Mai. Muttertag gibt´s schon „ewig“, z. B. als Mutterkult und in diversen Verehrungsritualen für „Götter-Mamas“ in der Antike – bei den alten Griechen und im alten Rom. In England zelebrierte man bereits im 13. Jahrhundert den Muttersonntag („mothering sunday“).
Ein weiteres wichtiges Engagement kam von Julia W. Howe (bekannte Frauenrechtlerin), die bereits im Jahr 1872 einen offiziellen Feiertag für Frauen forderte. Später kämpfte ihre Tochter Marie weiter und forderte den Tag offiziell für alle Bürger bzw. Mamas im Kalender festzuhalten. In den USA wurde schließlich am 8. Mai 1914, jeder zweite Sonntag im Mai gesetzlich zum „nationalen Ehrentag für Mütter“ bestimmt. Es dauerte nicht lange, da gab es in England den „mothering day“. In Deutschland wurde der Muttertag 1922 eingeführt. Was man bitte nicht vergessen darf: Die Nazis haben die Feier des Muttertags umgedeutet und missbraucht. Kinderreiche Mütter wurden als Volkheldinnen in deutlicher rassistischer Argumentation gefeiert und mit weiteren Feierlichkeiten mit der Ideologie und den Propagandazielen verknüpft.
Heute geben wir dem Muttertag einen tieferen und liebevolleren Sinn und denken auch daran, verstaubte Rollenbilder auszutauschen. Denn es soll ja noch Leute geben, die am Muttertag einmal im Jahr Danke sagen wollen: dass Mama die Kinder hütet, die Wäsche macht und Essen kocht. Eigentlich sollte Muttertag ja einfach ein Tag sein, um glücklich ´Danke´ zu sagen, „dass Mama eure Mama ist“. Was bedeutet dir denn der Muttertag? Was bedeutet er für deine Mama? Vielleicht ist Muttertag gar nicht so cool. Oder doch? Schreib´ jetzt dein Statement in die Kommentare!
Blumen, Pralinen, Geschenke für die Mama: Wie feierst du den Muttertag? Muttertag wird in Deutschland in vielen Familien gefeiert. Eine Umfrage (vom Handelsverband) hat ergeben, dass 2019 in Deutschland satte 850 Millionen Euro nur für Muttertags-Geschenke ausgegeben wurden und herausgefunden, was die beliebtesten Geschenke sind. Und das sich ganze 69,5% der Mütter über ein Geschenk zu Muttertag freuen. Es müssen aber auch nicht immer die Klassiker sein. Etwas Persönliches zu schenken, also etwas „nicht-Gekauftes“, kann deinem „Danke an die Mama“ eine vielleicht viel nähere und herzlichere Bedeutung geben. Das können auch kleine Aufmerksamkeiten oder Gesten sein. Und nur mal kurz drüber nachgedacht: müssten wir ein herzliches „Danke“ nicht viel öfter und immer mal wieder (das ganze Jahr über) unserer Mama bzw. unseren Eltern zeigen?
Es gibt so viele tolle Ideen: Eigentlich passen alle Geschenkideen, die mit Herz und Liebe oder Dankbarkeit zu tun haben. Das Internet ist voll dieser kreativen Ideen. Was zu Valentinstag passt, könnte auch beim Muttertag verwendet werden. Wenn ihr in YouTube oder Google nach „DIY Muttertag“ sucht, findet ihr bestimmt eine coole Idee zum Nachmachen.
Jetzt bleibt nur noch die Frage: ist Muttertag automatisch auch ein Großmuttertag? Eigentlich ja, oder? 😉 Also wenn am nächsten Sonntag Besuche der Großeltern wieder „erlaubt“ sind – und danach sieht es wohl aus – dann denk´ dran: Oma ist auch Mutter!
In diesem Sinne: All 4 mum!
Mit einem Augenzwinkern 😉
Euer Steve