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Allwetter-, Sommer- und Winterreifen – Unterschiede und wann gewechselt werden muss

Autoreifen

Jedes Jahr stehen im Frühjahr und Herbst der übliche Reifenwechsel an. Was sind die Unterschiede zwischen Allwetter-, Sommer- und Winterreifen, was muss beachtet werden, was ist Pflicht und wann muss gewechselt werden?

Unterschiede zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen

Der Sommer stellt andere Anforderungen an Autoreifen als das Winterwetter. Aus diesem Grund gibt es auch zwei völlig unterschiedliche Reifentypen – mit unterschiedlichem Profil und gegensätzlicher Gummimischung. Doch was ist mit Allwetter-/Ganzjahresreifen?

Autoreifen gestapeltSommerreifen

Das Profil von Sommerreifen ist eindeutig für höhere Temperaturen ausgelegt und nicht für den Winter geeignet.

Sommerreifen haben grobe Profileinschliffe und weisen im Gegensatz zu Winter- oder Allwetterreifen keine Lamellen auf. Das Profil von Sommerreifen ist nicht wintertauglich.

Winterreifen

Das Profil von Winterreifen ist speziell für winterliche Straßenverhältnisse ausgelegt.

Winterreifen haben klar erkennbare Lamellen auf der gesamten Reifenlauffläche und auf der Reifenschulter. Lamellen sind feine Einschnitte in den Profilblöcken, die für den optimalen Gripp auf verschneiter und vereister Fahrbahn sorgen.

Ganzjahresreifen

Reifen wechseln zu Ostern und im Oktober? Nicht mit Allwetterreifen. Ganzjahresreifen werden beliebter, aber lohnt es sich auch für alle Autofahrer?

Durch unterschiedlich eingearbeitete Profilarten stellt der Ganzjahresreifen einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar. Das Profil des Ganzjahresreifens wurde sowohl für die Bedingungen des Sommers, als auch des Winters entwickelt.

Nachteile gegenüber Winterreifen:

Ganzjahresreifen, die im Winter benutzt werden, müssen per Gesetz die M+S-Kennzeichnung (Mud-and-Snow/Matsch-und-Schnee) aufweisen. Es gibt allerdings keine Testvorgaben für M+S Reifen, Reifen mit dem Schneeflocken-Symbol müssen dagegen eine Prüfung ablegen. Mit dem Schneeflocken-Symbol kannst du also sichergehen, dass diese Reifen ausreichend getestet wurden.

Das Profil von Allwetterreifen ist zwar auch für Winterverhältnisse ausgelegt, bietet aber nicht das volle mögliche Maß an Sicherheit, wie spezialisierte Winterreifen. Ganzjahresreifen sind in der Regel in extremen Wettersituationen nicht so effizient, wie es spezialisierte Winterreifen sind.

Nachteile gegenüber Sommerreifen:

Auch im Sommer stellen Allwetterreifen nicht die perfekte Lösung dar. Ganzjahresreifen haben eine vergleichsweise weiche Gummimischung, was einen längeren Bremsweg zur Folge hat. Außerdem reiben sich Allwetterreifen bei hohen Temperaturen schneller ab und verlieren eher ihre Form als Sommerreifen.

Fazit: Allwetterreifen bieten bei gemäßigten Witterungen eine solide Reifengrundlage. Mit spezialisierten Sommer- und Winterreifen fahrt ihr jedoch am sichersten.

Wann müssen Reifen gewechselt werden?

Autoreifen wechseln

Wann müssen Reifen für das Fahren im Winter bzw. für das Fahren im Sommer gewechselt werden? Grundsätzlich sagt man, dass im Oktober die Winterreifen aufgezogen werden sollten und zu Ostern die Sommerreifen. Das ist zwar grundsätzlich keine Pflicht, denn laut Straßenverkehrsordnung (StVO) ist kein spezieller Zeitraum vorgeschrieben, Pflicht sind Winterreifen aber bei Straßenverhältnissen mit Schnee und Eis. Außerdem kann es bei einem Unfall bei Schnee und Eis mit Sommerreifen teuer werden. Daher empfehlen Experten beim Reifenwechsel die O-bis-O-Regel (Oktober bis Ostern).

Eine schöne Woche
Eure Manuela

Quelle Fotos: www.pixabay.com